Die Zahl der syrischen Flüchtlinge in den Nachbarstaaten steigt weiter. Wie das UNO-Flüchtlingshilfswerk
UNHCR am Donnerstag in Genf mitteilte, sind mittlerweile offiziell rund 372.600 Syrer
vor dem Konflikt in ihrem Heimatland geflohen. In Syrien selbst gestalte sich vor
allem die Verteilung von Nahrungsmitteln und Hilfspaketen schwierig. Da es trotz der
vereinbarten Waffenruhe während des Opferfestes zu Angriffen gekommen sei, habe nur
ein Teil der bereitstehenden 550 Tonnen Hilfsgüter verteilt werden können. Trotzdem
gebe es Forschritte bei der Versorgung der Binnenflüchtlinge in Syrien. Inzwischen
hätten rund 250.000 Menschen Hilfspakete erhalten. Bis Jahresende sollen es 500.000
sein.
Laut UNHCR stieg die Zahl der syrischen Flüchtlinge in der Türkei auf
107.800 an. Damit beherbergt das Land die größte Gruppe der Schutzsuchenden. An zweiter
Stelle steht der Libanon mit 106.300 Flüchtlingen, gefolgt von Jordanien mit 105.700
und dem Irak mit 45.300 Flüchtlingen. Auch in Nordafrika hätten inzwischen rund 7.500
Syrer Schutz gesucht.