2012-11-01 14:28:15

D: Konstantin „kein Heiliger“


Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat am Mittwochabend die Sonderausstellung „Konstantin 312“ eröffnet. In ihr zeichnet die Staatliche Münzsammlung München bis zum 30. September 2013 im Spiegel von Münzen die Geschichte des römischen Kaisers und seiner Gegenspieler nach. Das Jahr 312 markiert eine weltgeschichtliche Wende: Am 28. Oktober vor 1.700 Jahren legte Konstantin mit seinem Sieg in der Schlacht an der Milvischen Brücke den Grundstein für die Entwicklung des Christentums von einer staatlich verfolgten zu einer staatlich geförderten Kirche. Mit der „konstantinischen Wende“ und der folgenden christlichen Prägung Europas habe sich „Entscheidendes ereignet, das bis heute Aufgabe für uns ist“, so Kardinal Marx. Zugleich betonte er, dass es sich bei Konstantin um eine „sehr vielschichtige und schillernde“ Figur handelte. „Ein Heiliger war er nicht.“ Die „konstantinische Wende“ stehe zwar mit einer Schlacht in Verbindung, Gott sei aber „nicht ein Schlachtengott, sondern der Gott aller Menschen“.

(kna 01.11.2012 pr)








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