Etwa sechzig Frauen aus Nicaragua, El Salvador, Honduras und Guatemala sind derzeit
auf einer Art Demonstrationszug durch ganz Mexiko. Sie sind die Mütter von jungen
Leuten, die die Auswanderung in die USA versucht haben und deren Spur sich verloren
hat. Am Sonntag hat die „Mütter-Karawane“, die am 15. Oktober gestartet war, Station
gemacht in der Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe bei Mexiko-Stadt. Dabei
beteten die Mütter darum, ihre Kinder wiederzufinden. Die Frauen versuchen, den mutmaßlichen
Weg ihrer Kinder hin zur Grenze zwischen Mexiko und den USA nachzugehen. Sie führen
Fotos der Verschwundenen mit sich. Zehntausende von Menschen aus Zentralamerika versuchen
Jahr für Jahr, illegal in die USA einzureisen. Viele von ihnen werden Opfer von Verbrechern
oder Menschenhändlern.