Lourdes unter Wasser: Grotte am Dienstag wieder offen
Seit Freitag stand
Lourdes unter Wasser: In dem südfranzösischen Marienwallfahrtsort war das Flüsschen
Gave über die Ufer getreten und hatte unter anderem die Erscheinungsgrotte überschwemmt.
Das ganze Wochenende waren Feuerwehrleute im Heiligen Bezirk im Einsatz. Der Bischof
von Lourdes, Nicolas Brouwet, erklärt:
„Die Grotte war völlig überschwemmt,
das Wasser stand über dem Altar. Die Stromversorgung des ganzen Komplexes ist ausgefallen,
nachdem ein von Wellen mitgerissener Baum gegen das Stromzentrum gekracht war. Außerdem
sind zwei Brücken im Wallfahrtszentrum beschädigt und nicht begehbar. Uns steht in
den nächsten Tagen noch viel Arbeit bevor. Saubermachen, vor allem. Die Bäder sind
zwar nicht beschädigt worden, aber überall ist Schlamm."
In Lourdes ist
1858 Maria mehrfach einem jungen Mädchen namens Bernadette erschienen. Vor allem Kranke
strömen in den Wallfahrtsort, um dort zu beten und Wasser von der Quelle zu trinken,
die bei den Erscheinungen zutage trat. Im Lauf der Jahrzehnte sind Dutzende von Wunderheilungen
bezeugt.
„An diesem Montagnachmittag werden wir die Brunnen wieder öffnen
und am Abend findet wieder die erste Prozession statt. Aber die Grotte werden wir
erst am Dienstagabend wieder öffnen können und erst am Nachmittag wird die erste eucharistische
Prozession stattfinden können. Ich danke allen Freunden von Lourdes, die sich seit
Freitag angesichts der Überschwemmungen große Sorgen gemacht haben, wir haben sehr
viele Solidaritätsbotschaften bekommen."