Bei der Detonation einer Bombe im Christenviertel von Damaskus sind am Sonntagvormittag
nach Angaben der staatlichen syrischen Agentur Sana 13 Menschen getötet und 29 weitere
verletzt worden. Der Sprengsatz war demnach unter einem Auto versteckt. Das Altstadtviertel
Bab Touma wird vor allem von Angehörigen der christlichen Minderheit in Syrien bewohnt.
Ein weiterer Sprengstoffanschlag ereignete sich laut der Agentur außerhalb von Damaskus.
Dabei seien mehrere Personen verletzt worden. Im nordsyrischen Aleppo habe sich ein
Selbstmordattentäter vor dem syrisch-französischen Krankenhaus in die Luft gesprengt.
Ob es dabei Verletzte gab, blieb zunächst offen. Sana machte „Terroristen“ für die
Taten verantwortlich. Mit diesem Begriff bezeichnet die Agentur gewöhnlich die Aufständischen.
Die Attentate überschatteten die Friedensbemühungen von UN-Vermittler Lakhdar
Brahimi. Der algerische Diplomat hatte sich unmittelbar vor den Anschlägen mit Syriens
Präsident Baschar al-Assad getroffen, um eine Waffenruhe zum islamischen Opferfest
auszuhandeln.