Moskauer Metropolit fordert verstärkte Anstrengungen in der Ökumene
Der Außenamtschef des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, hat zu einer verstärkten
Zusammenarbeit der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche aufgerufen. Nur
so werde die christliche Antwort auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft
wahrgenommen, sagte er am Dienstag vor der Weltbischofssynode im Vatikan. Bereits
vor 50 Jahren während des Zweiten Vatikanums hätten die Konzilsteilnehmer erkannt,
dass eine engere Kooperation zwischen Christen unterschiedlicher Traditionen eine
überzeugendere Glaubensverkündigung in der modernen Welt ermögliche. Seither seien
die Herausforderungen, vor denen die Kirchen stünden, bedrohlicher und eine Zusammenarbeit
umso dringlicher geworden, so Hilarion. Hilarion nimmt als Beobachter an der Weltbischofssynode
teil, die vom 7. bis zum 28. Oktober im Vatikan tagt. Am Dienstag wurde er auch von
Papst Benedikt XVI. empfangen.