2012-10-17 12:45:57

Mexiko: Kirche kritisiert Korruption bei der Gefängnisverwaltung


Korruption und Menschenrechtsverstöße sind in den Gefängnissen des Landes weit verbreitet. Das kritisiert in einem Leitartikel der katholischen Wochenzeitung die Erzdiözese von Mexiko-Stadt. Diese Korruption zeige, dass eine Haftstrafe in Mexiko nicht die beste Lösung gegen Kriminalität darstelle und dass es für Inhaftierte nicht einfach sei, den Weg zurück in die Gesellschaft zu finden, so der Leitartikel weiter. Vor einem solchen Hintergrund seien neue Methoden der Justiz erforderlich, darunter kürzere Haftstrafen und qualifiziertes Personal in Gefängnissen. In Mexiko verbüßen in den rund 500 Vollzugsanstalten des Landes insgesamt 225.000 Insassen eine Haftstrafe, berichtet der Fidesdienst. Etwa weitere 100.000 zu Haftstrafen verurteilte Straftäter wurden auf Bewährung freigelassen. Damit sind rund 325.000 mexikanische Familien von der Erfahrung einer Haftstrafe betroffen.

(fides 17.10.2012 mg)








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