Papst Johannes Paul I. könnte schon bald seliggesprochen werden. Das sagt der Postulator
im entsprechenden Seligsprechungsverfahren, Bischof Enrico dal Covolo. Er werde der
Seligenkongregation am Mittwoch das Dossier über den „lächelnden Papst“ überreichen;
die zusammengetragenen Dokumente machten aus seiner Sicht eine baldige Seligsprechung
von Albino Luciani – so der bürgerliche Name Johannes Pauls – möglich. In einem Interview
erklärte der Bischof, dass sich aus dem Dossier auch „zweifelsfrei ergibt, dass Johannes
Paul I. eines natürlichen Todes gestorben ist“. Der Papst war im September 1978, nur
33 Tage nach seiner Wahl, tot aufgefunden worden. Dal Covolo gibt an, dass Benedikt
XVI. eine baldige Seligsprechung seines Vor-Vorgängers „stark unterstützt, mit Zuneigung
und Aufmerksamkeit“. – Unterdessen heißt es im Internetportal „Vatican Insider“, dass
auch der Seligsprechungsprozess von Papst Paul VI. große Fortschritte mache. Wie Johannes
Paul I. könne auch Paul VI. eventuell während des derzeit laufenden „Jahres des Glaubens“
seliggesprochen werden, spekulieren die Schreiber der Homepage. Das Glaubensjahr endet
im November 2013.