„Ökumenische Ungeduld verbreiten“: Das möchten die Mitglieder der vor Jahresfrist
begründeten „Pro Oriente“-Kommission junger orthodoxer und katholischer Theologinnen
und Theologen, die in diesen Tagen in Wien zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammengekommen
sind. Die Theologinnen und Theologen aus dem deutschsprachigen Raum hatten sich intensiv
mit dem „Ravenna-Dokument“ auseinandergesetzt und dabei dafür plädiert, dass die Katholiken
das „synodale Prinzip“ und die Orthodoxen die „Interdependenz zwischen Synode und
Primat auf universaler Ebene“ wieder entdecken, wie „Kathpress“ an diesem Montag berichtet.
Das Ravenna-Dokument war bei der 10. Vollversammlung der internationalen Kommission
für den theologischen Dialog zwischen römisch-katholischer Kirche und orthodoxer Kirche
vor fünf Jahren - im Oktober 2007 - in Ravenna erarbeitet und verabschiedet worden.