2012-10-14 13:13:17

Hl. Land: Patriarch beklagt zunehmenden Fanatismus


RealAudioMP3 Der lateinische Patriarch von Jerusalem hat einen zunehmenden Fanatismus im Heiligen Land beklagt. Die Christen seien daher auf die Solidarität ihrer Glaubensgeschwister weltweit angewiesen, so der Patriarch Fouad Twal in Anspielung auf jüngste Vandalismusakte gegen christliche Einrichtungen im Hl. Land. Twal bedauerte im Gespräch mit Radio Vatikan die zunehmende Abwanderung von einheimischen Christen und forderte zu Pilgerfahrten ins Heilige Land auf – gerade mit Blick auf die Neuevangelisierung.

„Neu ist für uns der Kontext in dem wir im Hl. Land leben: der arabische Frühling! Ich würde ihn als ein echtes Chaos definieren: Es gibt nämlich so viel religiösen Fanatismus, islamischen und jüdischen, einer schlimmer als der andere, der immer mehr zunimmt. Wir müssen hier damit leben. Deswegen habe ich meine Mitbrüder auf der Synode dazu aufgefordert, für uns zu beten und an uns zu denken.“

In seinem Redebeitrag auf der Synode am Samstag Morgen hatte Twal auf die Urgemeinde in Jerusalem hingewiesen als Ausgangspunkt für die Neuevangelisierung. Die apostolische Gemeinschaft in Jerusalem sei bereit gewesen, für Christus zu leiden. Heute dürften die Christen nicht ängstlich und in sich verschlossen bleiben, sondern müssten kommunikativ und einladend sein.

(rv 14.10.2012 mc)








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