2012-10-14 12:12:11

Angelus: „Reiche kommen doch in den Himmel“


RealAudioMP3 Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet zu einem verantwortungsvollen Umgang mit materiellen Gütern aufgerufen. Mit Blick auf das Sonntagsevangelium vom Kamel, das eher durch ein Nadelöhr geht, als ein Reicher in das Himmelreich, sagte der Papst, für Gott sei dies aber durchaus möglich. Die Kirchengeschichte sei voll von Reichen, die ihren Besitz im Sinne des Evangeliums verwendet hätten, wie der hl. Franz, die hl. Elisabeth oder der hl. Karl Borromäus. Reiche sollten ihr Heil nicht drangeben als seien sie schon verdammt, oder ihr Reichtum ins Meer werfen, sondern lernen, in rechter Weise damit umzugehen, um das Leben zu gewinnen. (Clemens von Alexandrien). In deutscher Sprache sagte er:

"Im heutigen Evangelium antwortet Jesus einem Mann, der ihn nach dem sicheren Weg zum ewigen Leben fragt. Der Herr weist ihn auf die Zehn Gebote hin und rät ihm, seine Reichtümer zu lassen, den Armen zu geben und ihm nachzufolgen. Gott will unser Herz verwandeln, dass wir fähig werden, das Ja-Wort der Liebe zu sagen, von uns selbst frei zu werden und Gottes Willen zu erfüllen. So führt er uns zum wahren Schatz, zur Gemeinschaft mit ihm, die unerschöpflich ist, die ewiges Leben ist. Euch allen wünsche ich einen frohen und erholsamen Sonntag!"


Papst Benedikt XVI. würdigte auch die Seligsprechung von 14 Franziskanern aus dem 16. Jahrhundert am Samstag in Prag. Sie seien die ersten Seligen des Jahrs des Glaubens und erinnerten als Märtyrer an die Bereitschaft der Christen, mit und für Christus zu leiden. Im französischen Grußwort erinnerte der Pontifex an den Rosenkranzmonat und bat die Gläubigen, für die Teilnehmer der Synode für die Neuevangelisierung zu beten.

(rv 14.10.2012 mc)








All the contents on this site are copyrighted ©.