2012-10-12 14:10:38

EU: „Ein Zeichen in Zeiten der Krise“


Der Präsident der Kommission der EU-Bischofskonferenzen (ComECE), Kardinal Reinhard Marx, freut sich darüber, dass der Friedensnobelpreis 2012 an die Europäische Union geht. Es ist aus seiner Sicht richtig, „dass die Bedeutung der EU gerade in diesen Zeiten der Krise gewürdigt wird“, so der Münchner Kardinal. Der Preis sei „ein deutliches Zeichen dafür, dass Europa – mit den Worten Jean Monnets – ein Beitrag sein kann für eine bessere Welt“. Trotz aller Probleme, die Europa derzeit habe, erinnere der Preis an die „große Leistung“, die die europäische Einigung „für eine friedliche Entwicklung des Kontinents“ erbracht habe. Daran hätten „auch politisch engagierte Christen großen Anteil“, so Marx.

Auch ZdK-Präsident Alois Glück spricht von einem „wichtigen Signal zur rechten Zeit“. Derzeit werde Europa zu sehr „auf den Euro reduziert“; man müsse auch einmal „das Erreichte würdigen und die Chancen beherzt ergreifen“. Wörtlich schreibt Glück: „Gerade jetzt, wo latente Gegensätze aufbrechen und auch manche nationalistischen Töne aufkommen, ist der Nobelpreis die richtige Nachricht, um uns allen die Augen zu öffnen.“ Glück leitet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken.

(pm 12.10.2012 sk)








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