Unbekannte haben auf zwei christlichen Friedhöfen in der Hauptstadt Dakar über 160
Grabstellen verwüstet. Das hat die Bischofskonferenz am Mittwoch mitgeteilt. Die Täter
hätten unter anderem „Kruzifixe aus dem Boden gerissen sowie Statuetten aus Bronze
mitgehen lassen“. Schon seit einigen Monaten habe es solche Vandalenakte gegeben,
ohne dass dies bislang bekanntgeworden sei. Die Bischöfe erklärten sich „besorgt und
indigniert“; sie forderten eine Untersuchung durch die Behörden. 95 Prozent der Senegalesen
sind muslimisch. Die katholische Minderheit genießt einen ausgesprochen guten Ruf.
Der Senegal ist für seine religiöse Toleranz und die entsprechenden Verfassungsgarantien
bekannt.