2012-10-10 15:27:25

Glaubensjahr: Papstbotschaften an Forscher, Arbeiter und Frauen


RealAudioMP3 Zum „Jahr des Glaubens“ wendet sich Papst Benedikt XVI. mit eigenen Botschaften an Frauen, Wissenschaftler, Künstler und Arbeiter. Die Botschaften sollen am Donnerstag zur Eröffnung des Themenjahres nach einem Gottesdienst auf dem Petersplatz an ausgewählte Vertreter der jeweiligen Gruppen überreicht werden, wie Kurienerzbischof Rino Fisichella am Dienstag im Vatikan ankündigte. Es handle sich dabei um die gleichen Botschaften, die am Ende des Konzils von Paul VI. an Regierende, Wissenschaftler, Frauen, Künstler, Arbeiter, Arme, Kranke, Leidende sowie Jugendliche übergeben wurden, so der Erzbischof. Die Aktualität dieser Botschaften habe auch 50 Jahre nach ihrem Entstehen nicht nachgelassen. Die gesamte Feier vom Donnerstag auf dem Petersplatz sei von Verweisen durchwirkt, die an das bahnbrechende Konzil erinnern. Im Radio Vatikan-Interview erklärte uns Erzbischof Fisichella:

„Es bedeutet auch, wir sind noch einmal dazu aufgerufen, unseren Glauben anderen mitzuteilen und ihn gemeinsam zu leben. Wir können uns nicht abkapseln und für uns allein glauben. Das Jahr des Glaubens ist eine Erfahrung, um noch einmal das Evangelium zu verkünden.“

Es sei umso notwendiger, zu den Wurzeln des Glaubens zurückzukehren, als dieser teilweise von bürokratischen Strukturen überfrachtet sei, die eine klare und unverfälschte Wahrnehmung des Evangeliums behinderten:

„Ich vermute, dass unser Zeugnis oft zu bürokratisch ist. Es ist heutzutage schwer für nichtchristliche Menschen, ein wahres Zeugnis von unserer Gemeinde wahrzunehmen. Wir sind zu bürokratisch und geben vielleicht nicht mehr das Zeugnis unser Freude - natürlich, wenn wir zu stark um die Bürokratie und das Sakramentalleben besorgt sind, verkündigen wir nicht mehr, was für den Glauben wesentlich ist. Das schadet auch unserer Glaubwürdigkeit.“

Die Feier am Donnerstagmorgen übertragen wir live und mit deutschem Kommentar ab 9.50 Uhr. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage www.radiovatikan.de

(rv 09.10.2012 cs)







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