2012-10-05 15:46:10

Schweiz: Finanzen im Bistum Sitten unsicher


Das Südschweizer Bistum Sitten befindet sich in finanzieller Not. Die Diözese braucht dieses Jahr 900.000 Franken – das sind rund 740.000 Euro –, um den Kostenvoranschlag für 2013 in den grünen Bereich zu führen. Vergangenes Jahr waren sogar 1,04 Millionen Franken dafür nötig. Den größten Teil seiner Einnahmen bezieht das Bistum aus dem Geld, das an Allerheiligen in den Kirchen des Bistums gesammelt wird. Neben dem Ertrag durch das Opfer an Allerheiligen kann die katholische Kirche mit einem Beitrag des Kantons in der Höhe von 420.000 Franken rechnen. Hinzu kämen verschiedene Erträge in der Höhe von 830.000 Franken, erklärte Stéphane Vergère, gegenüber der Presseagentur Kipa. Er ist für Verwaltungsfragen im Bistum zuständig. Im Südschweizer Bistum Sitten leben rund 225.000 Katholiken. Das Verhältnis von Kirche und Staat ist seit 1991 durch ein Gesetz geregelt. Dieses sieht vor, dass Kirchgemeinden und Bistum die Alltagsgeschäfte selbständig regeln. Von den 156 Kirchgemeinden im Bistum erheben lediglich sechs eine Kirchensteuer. Die Verluste der Walliser Pfarreien werden in der Regel von den politischen staatlichen Gemeinden getragen. Das Bistum hingegen ist auf Spenden angewiesen, die bei verschiedenen Gelegenheiten in der Kirche gesammelt werden.

(kipa 05.10.2012 mg)








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