2012-09-29 13:32:13

Syrien: „Humanitäre Notlage in Aleppo“


In Aleppo herrscht „eine humanitäre Notlage“. Das sagt der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Syrien, Pfarrer Jules Baghdassarians. Dem vatikanischen Fidesdienst berichtete er von heftigen Kämpfen in Stadtvierteln, in denen viele Christen wohnen. „Rebellengruppen“ seien in diese Viertel eingedrungen, jetzt sei das Leben der Christen dort in Gefahr. „Es sterben weiterhin unschuldige Zivilisten“, so der griechisch-katholische Priester. Vor wenigen Tagen sei eine armenische Christin mit ihrer sechsjährigen Tochter ermordet worden, der Vater liege schwerverletzt im Krankenhaus. „In den letzten Tagen gab es fünfzehn Todesopfer allein in unserer griechisch-katholischen Gemeinde“, so Baghdassarians. Die Stromversorgung sei unterbrochen, bewaffnete Gruppen belagerten Wohnhäuser, die Menschen seien verängstigt. Der Priester wörtlich: „Tausende Flüchtlinge leben in Schulen und werden dort von christlichen Priestern der verschiedenen Konfessionen betreut, die sie auch mit Lebensmitteln versorgen. Viele Christen leisten humanitäre Hilfe und versorgen dabei auch muslimische Flüchtlingsfamilien.“ Baghdassarians appelliert eindringlich an das Gewissen der Weltgemeinschaft: „Stoppt diesen Krieg, stoppt den Waffenhandel, schenkt uns den Frieden!“

(fides 29.09.2012 sk)








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