2012-09-27 12:34:00

Nicaragua: Kirchliche Kritik an Staatschef Ortega


Die katholische Kirche in Nicaragua wirft Staatspräsident Daniel Ortega Machtmissbrauch vor. Das politische Leben im Land sei „dominiert von einem autokratischen und machtmissbräuchlichen Stil der Autoritäten“, heißt es in einem Offenen Brief von Managuas Weihbischof Silvio Baez, aus dem die Tageszeitung La Prensa zitiert. Weiter heißt es darin, die regierenden Politiker in Nicaragua arbeiteten mit allen Mitteln an einer Konzentration und Sicherung ihrer Macht. Die Präsidentschaftswahlen 2011 hatte Ortega unter umstrittenen Umständen für eine weitere Amtszeit gewonnen; seine erneute Kandidatur war von der Verfassung nicht gedeckt. Ortega setzte sie per Dekret durch. Vor wenigen Tagen erklärte seine Ehefrau Rosario Murillo, Ortega wolle auch 2016 wieder Präsident werden.

(kna 27.09.2012 ord)








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