2012-09-27 17:28:30

D: Presserat rügt „Titanic" wegen Papst-Satire


Der Deutsche Presserat hat das Satiremagazin Titanic wegen seines Papst-Covers öffentlich gerügt. Die Darstellung eines inkontinenten und mit Fäkalien beschmierten Papstes sei „entwürdigend und ehrverletzend“, so das Gremium am Donnerstag. Zu dem Titelbild waren 182 Beschwerden eingegangen. Zwar habe Satire die Freiheit, Kritik an gesellschaftlichen Vorgängen mit Übertreibung und Ironie darzustellen, so die Stellungnahme des Presserates. Im vorliegenden Fall sei die Grenze der Meinungsfreiheit jedoch überschritten worden. Es sei kein Sachbezug zur Rolle des Papstes in der Vatileaks-Affäre zu erkennen. Der Presserat ist das Selbstkontrollgremium der deutschen Presse. Der Pressekodex enthält Regeln für die tägliche Arbeit von Journalisten, die die Wahrung der Berufsethik sicherstellen sollen. Bei Verstößen kann der Presserat je nach Schwere einen Hinweis, eine Missbilligung oder eine Rüge aussprechen.
(diverse 27.09.2012 ord)








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