2012-09-25 11:18:36

Zollitsch: Mehr Tempo bei Reformen


RealAudioMP3 Die katholische Kirche braucht mehr Tempo bei Reformen. Dies sagt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, zum Auftakt der Vollversammlung der Bischöfe in Fulda. Er selbst werde manchmal ungeduldig. Einige Themen seien schon zu lange auf der Agenda, sagte er am Dienstagmorgen in Fulda beim Eröffnungsgottesdienst der Herbst-Vollversammlung, die bis Donnerstag dauert. An die deutschen Bischöfe appellierte er, mit Demut an den Dialog mit dem Kirchenvolk zu gehen. Bereits am Montag sagte Zollitsch mit Blick auf das vom Papst ausgerufene „Jahr des Glaubens“, die Gesellschaft sei zunehmend entkirchlicht und entchristlicht.

Selbstkritische Prüfung
Der Freiburger Erzbischof ermunterte Bischöfe, Priester und Laien zu einer selbstkritischen Prüfung, ob sie in ihrem eigenen Leben und ihrem praktischen Handeln die Botschaft glaubhaft vorlebten. „Ist an der Art und Weise, wie wir Gläubigen - Amtsträger wie Laien - die Kirche präsentieren, wie wir miteinander sprechen und umgehen, ablesbar, dass wir vom Geist der Geschwisterlichkeit und gegenseitigen Ehrfurcht getragen sind?“, fragte Zollitsch. „Wenn die Kirche von vielen Menschen wie ein Verein gesehen wird, dann ist das nicht nur ein Informationsdefizit dieser Menschen, sondern zugleich auch eine Anfrage an uns, wie wir uns wahrnehmbar machen, in welcher Haltung wir auf die Menschen zugehen.“

(domradio/kna/pm 25.09.2012 mg)

Mehr zum Auftakt der Vollversammlung hören Sie hier in einem Beitrag von Mathias Peter (domradio.de)
(Klicken Sie auf das Lautsprecher-Symbol oben links)







All the contents on this site are copyrighted ©.