Mit einem Festgottesdienst ist an diesem Sonntag der Regensburger Bischof Gerhard
Ludwig Müller verabschiedet worden. Anfang Juli 2012 hatte ihn Papst Benedikt XVI.
zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre im Vatikan ernannt und in den
Rang eines Erzbischofs erhoben. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz würdigte
in einem Grußwort in Regensburg die besonderen Verdienste Müllers, gerade im Bereich
der wissenschaftlichen Theologie: „Als Bischof von Regensburg war es Dir ein Anliegen,
den Menschen des Bistums zu dienen und gleichzeitig die Wissenschaft nicht aus den
Augen zu verlieren. Zahlreich sind Deine Impulse, die Du dem Bistum gegeben hast“,
hob Erzbischof Robert Zollitsch hervor. Erzbischof Müller sei es immer darum gegangen,
das Evangelium zu verkünden. Die Deutsche Bischofskonferenz sei ihm für sein unermüdliches
Engagement dankbar. Erzbischof Zollitsch wünschte Erzbischof Müller Gottes Segen für
die neue Aufgabe als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre: „In besonderer
Weise wird Dir die Sorge um die Einheit der kirchlichen Lehre in der Vielgestaltigkeit
der heutigen theologischen Bemühungen weltweit anvertraut. Du wirst Deinen Blick auch
auf die spezifischen theologischen Fragestellungen Asiens, Afrikas oder Lateinamerikas
richten dürfen. Durch Deine internationalen Kontakte und Deine langjährige Beschäftigung
etwa mit der Befreiungstheologie Lateinamerikas bist Du auch dafür bestens gerüstet.
Du darfst Dir der Unterstützung und Solidarität der Deutschen Bischofskonferenz sicher
sein.“ (pm 23.09.2012 pr)