Liebe Ein altes Ehepaar aus Paris ist sich auch nach vielen Jahrzehnten
noch in Liebe zugetan. Als die Frau einen Schlaganfall erleidet, beginnt sich ihr
gemeinsames Leben entscheidend zu ändern. Das meisterlich inszenierte Kammerspiel
fasst nüchtern die Unausweichlichkeit des Todes ins Auge, ohne die Grenze zur Sentimentalität
zu überschreiten. Eine von großartigen Darstellern getragene, radikale Apologie der
Empathie, überraschend altersmilde, kämpferisch und zurückhaltend zugleich. Der tief
berührende Film über die Liebe und die Vergänglichkeit der menschlichen Natur ist
eine für viele Auslegungen offene Meditation über das Ende, bar aller Illusionen,
gleichwohl getragen von einer Würde, die auch das provokante Finale trägt. - Sehenswert
ab 16. http://film-dienst.kim-info.de/kritiken.php?pos=Lang&nr=12242