Philippinen: Bischöfe fordern Vorgehen gegen Menschenhandel
Die Bischöfe fordern dringend gemeinsame Anstrengungen aller kirchlichen Gemeinschaften
und Einrichtungen zur Bekämpfung des Menschenhandels. Das schreiben sie in einer Botschaft
an die katholischen Diözesen, Pfarreien, Vereine und Einrichtungen anderer Konfessionen.
Die von der bischöflichen Kommission für Soziales, Gerechtigkeit und Frieden herausgegebene
Botschaft fordert „aktives Vorgehen zum Schutz der Opfer des Menschenhandels“. Viele
Jugendliche, Kinder und Frauen würden durch den Menschenhandeln zu Opfer sexueller
Gewalt, Ausbeutung und Zwangsarbeit“, heißt es in der vom Vorsitzenden der Kommission
und Weihbischof von Manila, Broderick Pabillo unterzeichneten Botschaft. Alle Sektoren
der Kirche seien aufgefordert, „die Gesellschaft auf das Problem aufmerksam zu machen“.
Die Regierung solle „alle zur Verfügung stehenden Ressourcen aktivieren, damit Menschenhändlern
das Handwerk gelegt wird und sie bestraft werden“. Laut einem Bericht des US-Außenministeriums
gehören die Philippinen zu den 58 Ländern, die wegen Menschenhandel beobachtet werden.
Schlepperbanden machen sich vor allem die Tatsache zunutze, dass viele Filipinos in
andere asiatische Länder, in den Nahen Osten oder nach Europa und Amerika auswandern.