Österreich: Theologie bietet beste Aufstiegschancen
Von allen Universitätsstudiengängen hat die Theologie mit 23 Prozent die meisten Studenten
aus „unteren Schichten“ und Nichtakademiker-Familien. Am anderen Ende der Skala steht
die Medizin mit den wenigsten Studenten aus sozial schwächeren Familien. Dies geht
aus der am Freitag veröffentlichten Studiensozialerhebung des österreichischen Wissenschaftsministeriums
hervor. Der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Prof.
Martin Jäggle, zeigte sich darüber im Gespräch mit „Kathpress“ erfreut: „Dies ist
eine schöne Form der Anerkennung, besonders wenn man bedenkt, dass Theologie durch
die Voraussetzung der 'alten Sprachen' und des breiten Fächerspektrums ein anspruchsvolles
Studium ist.“ Kirchliche Berufe seien immer schon eine Aufstiegsmöglichkeit für sozial
schwächere Schichten gewesen. Aber auch für Studierende, die nicht in den kirchlichen
Dienst eintreten, solle das Theologiestudium aufgrund seiner umfassenden Bildung eine
gute Ausgangsstellung in verschiedene Bereiche des Arbeitsmarktes darstellen.