Benedikt XVI. an alle Christen: Seid Friedensbringer!
Christen im Nahen
Osten sollten sich für Frieden und Versöhnung einsetzen. Dazu rief Papst Benedikt
XVI. an diesem Sonntag beim Gottesdienst in Beirut auf. Die Gläubigen seien dazu verpflichtet,
in ihrem persönlichen Umfeld und an ihrem Platz in der Gesellschaft als Friedensstifter
wirken, so der Papst. Bei dem Gottesdienst beim „Center Waterfront“ in Beirut nahmen
über 350.000 Menschen teil.
Wesentliches Zeugnis Der Friedenseinsatz
der Christen sei ein „wesentliches Zeugnis“, das es gemeinsam mit allen Menschen guten
Willens zu erbringen gelte, sagte der Papst in seiner Predigt. Er ermutigte zugleich
die bedrängten Christen im Nahen Osten. Ihr körperliches und seelisches Leiden sei
„nicht vergeblich“. Denn das Leiden gehöre wesentlich zum Leben eines Christen. Jesus
selbst sei kein „allmächtiger politischer Befreier“, sondern ein „leidender Messias“
gewesen. Wer ihm nachfolge, müsse sich daher auf einen beschwerlichen Weg gefasst
machen, „der nicht der Weg der Macht oder des irdischen Ruhms“ sei. Die Nachfolge
Christi führe „notwendigerweise zu Entsagung“, so der Papst. Sie bestehe darin, sein
Leben für Christus und seine Botschaft hinzugeben.