Seit Anfang des Monats hat sich die Anzahl der an Ebola verstorbenen Menschen im Kongo
verdoppelt: von 15 auf 31. Das berichtet die Nachrichtenagentur Misna unter Berufung
auf die Weltgesundheitsorganisation WHO an diesem Freitag. Die WHO stufe die Lage
als „schwerwiegend“ ein. Dass es sich bei einem der Infizierten um einen Mitarbeiter
im Gesundheitsdienst handele, gebe Anlass zu besonderer Sorge. Die Viruskrankheit
ist in zwei nur 70 Kilometer voneinander entfernten Dörfern im Nordosten des Kongo
ausgebrochen. Gegen das Ebolavirus ist bisher kein Heilmittel bekannt. Das erste Mal
trat die Krankheit 1976 in Zaire auf. Ebola äußert sich durch hohes Fieber, verbunden
mit Blutstürzen. Die Sterberate liegt bei 90 Prozent. Das Virus wird durch direkten
Kontakt übertragen, besonders in Verbindung mit Bestattungen. (misna 14.09.2012
cs)