2012-09-13 14:30:09

Großbritannien: Diskussion um Bischöfinnen geht weiter


Die anglikanischen Bischöfe von England haben die Weihe weiblicher Bischöfe wieder auf die Tagesordnung gebracht. Sie modifizierten bei ihrer Sitzung am Donnerstag einen umstrittenen Änderungsantrag, durch den im Juli in York eine Abstimmung der Generalsynode über die Frage vertagt worden war. Es war befürchtet worden, der Antrag könne aufgrund des strittigen Passus in dem komplizierten Abstimmungsverfahren scheitern. Dann wäre die Frage der Bischöfinnen auf mehrere Jahre hin blockiert gewesen. Der anglikanische Primas und Erzbischof von Canterbury Rowan Williams betonte, das Votum zur Abänderung sei mit großer Mehrheit gefallen. Die Bischöfe hofften nun, dass der Gesetzentwurf zur Einführung von Bischöfinnen bei der Generalsynode Mitte November in London verabschiedet werden könne. Aus den Reihen der bischöflichen Delegierten war kurz vor der Synode im Juli ein Änderungsantrag eingebracht worden. Demnach sollten Pfarreien, die weibliche Amtsträger ablehnen, einem männlichen Bischof unterstellt werden, der die Kritik an Bischöfinnen teilt. Dies hätte nach Auffassung der Befürworter einer Weihe von Frauen zu höchsten Leitungsämtern die Diskriminierung verstärkt und die Gültigkeit von Frauenweihen in Zweifel gezogen.
(kna 13.09.2012 pr)








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