Die humanitären Hilfen für Syrien-Flüchtlinge fortführen – dazu haben die Kirchen
des Landes die Bundesregierung aufgerufen. In einer gemeinsamen Presseerklärung der
Katholischen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland plädieren
die Migrationsbeauftragten für eine Entlastung der syrischen Anrainerstaaten durch
Hilfen der Bundesregierung. Über die Bereitstellung finanzieller Mittel hinaus solle
Deutschland Flüchtlinge aus dem Irak, Afghanistan, Somalia oder Sudan aufnehmen, die
in Syrien bereits vor Beginn des Bürgerkrieges Zuflucht suchten, schlagen die Kirchen
vor. Diesen Menschen „in größerer Zahl“ in Europa Zuflucht zu gewähren, könne zu einer
spürbaren Entlastung der syrischen Nachbarstaaten führen, heißt es weiter. Ein Anknüpfungspunkt
dafür könne das deutsche „Resettlement“-Kontingent sein, das in diesem Jahr 100 irakischen
Flüchtlingen zugutekommt, die in der Türkei lediglich eine vorläufige Bleibe gefunden
haben. Die Erklärung ist vom DBK-Vorsitzenden der Migrationskommission, Bischof Norbert
Trelle, und vom Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau,
Volker Jung, unterzeichnet.