Der bayerische Liedermacher Konstantin Wecker arbeitet an einem Passionsspiel. Damit
soll im Herbst 2013 eine alte, seit 75 Jahren unterbrochene Tradition in Luzern wiederbelebt
werden, berichteten Schweizer Medien. Jesus sei für ihn ein Revolutionär und ein „menschliches
Vorbild“, sagte Wecker im Gespräch mit dem Luzerner Pfarreiblatt. Die Zuschauer des
Passionsspiels sollen den Vorstellungen des Liedermachers zufolge die Einsicht mitnehmen,
dass „Jesus für uns heute noch immer eine aktuelle Botschaft hat, die Leitbild für
unser Handeln sein kann“. Sie sollten aber auch begreifen, dass Spiritualität und
Gottsuche „etwas Anderes ist als der Glaube an eine bestimmte Religion“. Dennoch habe
er beim Durchgehen einiger seiner alten Lieder manche „mit recht katholischem Inhalt“
entdeckt, so Wecker. Er selbst verstehe sich „als Mystiker. Ich will auf meine Fragen
nach Gott nur Antworten von Gott selbst und von niemand anders“.