2012-09-09 12:17:49

Papst Benedikt: „Nicht abfinden mit Gewalt im Nahen Osten“


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat wenige Tage vor seinem Besuch im Libanon eindringlich zu Verzicht auf Gewalt und zu Dialog im Nahen Osten aufgerufen. Auch die internationale Gemeinschaft müsse diesen Prozess begleiten, weil ein stabiler und dauerhafter Frieden in der Region für die ganze Welt bedeutsam sei, sagte der Papst beim Angelusgebet in seiner Sommerresidenz Castelgandolfo in einer kurzen Ansprache auf französisch. Er werde in Beirut die Christen nicht nur des Libanon, sondern auch jene der Nachbarländer treffen, sagte Benedikt XVI..

„Ich verkenne nicht die mitunter dramatische Lage der Bevölkerung dieser Region, die seit allzulanger Zeit von unablässigen Konflikten geschunden wird. Ich verstehe die Angst vieler Menschen im Nahen Osten, die täglich mit Leiden aller Art konfrontiert sind, die ihr Leben und das ihrer Familien traurig und manchmal tödlich betreffen. Mit Sorge denke ich an jene, die auf der Suche nach einem Ort des Friedens ihr familiäres und berufliches Leben hinter sich lassen und die ungewissen Lebensumstände des Exils erfahren.“

Auch wenn es mitunter schwierig scheine, Lösungen auf die verschiedenen Probleme der Region zu finden, so der Papst, könne man sich nicht abfinden mit der Gewalt und der Verzweiflung, die von diesen Spannungen herrühren.

„Das Engagement für einen Dialog und für die Versöhnung muss für alle beteiligten Parteien an erster Stelle stehen, und es muss von der internationalen Gemeinscahft unterstützt werden, die sich immer mehr über die Bedeutung eines stabilen und dauerhaften Friedens in der gesamten Region für die ganze Welt im Klaren ist. Meine apostolische Reise in den Libanon und im weiteren Sinn in den Nahen Osten findet im Zeichen des Friedens statt und greift die Worte Jesu auf: Ich gebe euch meinen Frieden.“

(rv 09.090.2012 gs)








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