2012-09-08 11:14:30

„Auch Muslime freuen sich auf den Papst“


RealAudioMP3 Dass der Papst in einer Woche Beirut besucht, interessiert im Libanon nicht nur die Christen: Auch viele Muslime werden die Visite aufmerksam verfolgen, und am kommenden 12. September wird eine gemeinsame Gebetswache stattfinden. Die Veranstalter haben viel dafür getan, alle Kräfte im Land mit in die Vorbereitungen einzubinden, und darum ist das Interesse jetzt über alle Religionsgrenzen hinweg groß, sagt Pater Marwan Tabet, Haupt-Vorbereiter der Reise von Seiten der libanesischen Katholiken.

„Jeder im Land wartet auf diesen Besuch. Vor zwei Monaten haben die Leute noch nicht richtig glauben können, dass der Papst auch wirklich kommen würde – bis zu dem Moment, als sein Sprecher Pater Lombardi die Reise dann offiziell bestätigt hat. Die ganze Kirche, alle Behörden und sozialen Gruppen, auch die Politiker bereiten sich jetzt vor: Es gibt 24 Stunden am Tag Konferenzen und Treffen, Tag und Nacht, alle Details sollen geklärt werden. Ich kann dem Heiligen Vater sagen, dass er wirklich willkommen ist im Libanon, wir warten auf ihn mit Ungeduld.“

Allerdings gilt Benedikts Reise nicht nur dem Libanon, sondern ideell dem ganzen Nahen Osten.

„Wir wissen von vielen Menschen, die zu dem Ereignis in den Libanon reisen werden; die Fluglinien haben Sonderangebote für Reisende aus Jordanien, Ägypten, dem Irak und Syrien. Wir hoffen, dass viele diese Angebote wahrnehmen werden!“

Bei seiner Vorbereitung des Papst-Aufenthaltes im Libanon hat es Pater Tabet besonders gefreut, wie muslimische Mitbürger sich ins Zeug legen.

„Unsere muslimischen Brüder haben viele Initiativen gestartet, um konkret einen Beitrag zum Papstbesuch zu leisten. Es ist schon bewegend zu sehen, dass in vielen Stadtvierteln, wo fast ausschließlich Muslime leben, Poster und Transparente auftauchen, die den Papst willkommen heißen. Muslimische Führer haben mich angerufen und gefragt, wie sie uns helfen könnten, damit der Papstbesuch ein Erfolg wird!“

Benedikt XVI. reist vom 14. bis zum 16. September nach Beirut, um die Ergebnisse einer Sonder-Bischofssynode zum Nahen Osten vorzustellen.

(rv 08.09.2012 sk)







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