Kanada/Pakistan: Bischofskonferenz fordert Freilassung von Rimsha
In den Fall der kleinen Rimsha, die mit der Anklage der Blasphemie inhaftiert ist,
schalten sich nun auch die kanadischen Bischöfe ein. Ein Schreiben an den pakistanischen
Botschafter in Kanada begrüßt den Schritt des pakistanischen Präsidenten Zardari,
eine Untersuchung zu dem Fall einzuleiten. Das sei ein positives Zeichen nicht nur
für das Mädchen, sondern für alle religiösen Minderheiten in Pakistan, schreibt Bischof
François Lapierre, der in der Bischofskonferenz für Menschenrechtsfragen zuständig
ist. Die Minderheiten in Pakistan sähen sich in letzter Zeit vermehrt Angriffen fundamentalistischer
Gruppen ausgesetzt, wobei sich die Attacken auf das Blasphemie-Gesetz stützten. Der
Bischof erinnert an den diesjährigen 20. Jahrestag der Unterzeichnung der UNO-Erklärung
zum Schutz von Minderheiten. Er fordert den pakistanischen Botschafter dazu auf, Schritte
einzuleiten, um die Freiheit, Sicherheit und den Frieden des christlichen Mädchens
zu garantieren. Auch Pakistan hatte die UNO-Erklärung seinerzeit unterzeichnet.