2012-09-06 10:44:54

Griechenland: Weltkirchenrat fordert Stopp der Gewalt in Syrien


Der Zentralausschuss des Weltkirchenrates ruft zum sofortigen Ende jeder Form von Gewalt in Syrien auf. In einer öffentlichen Erklärung vom 4. September fordert er „alle Parteien auf, in einen Dialog miteinander zu treten – es ist dies die einzige Lösung –, zur Rettung der Einheit und der pluralistischen Zusammensetzung des historischen Syriens“. Die Erklärung weist darauf hin, dass „die Präsenz der Christen im Nahen Osten ein konstituierendes Element der sozialen und kulturellen Struktur der Gesellschaft darstellt“ und dass Syriens Christen „eine historische Rolle beim Aufbau einer zukünftigen, auf gegenseitigem Respekt und lebensdienlichem Dialog beruhenden Gesellschaft“ in dem Land zukomme. Etwa zehn Prozent der syrischen Gesellschaft sind Christen.

Der Zentralausschuss ruft zudem die internationale Gemeinschaft auf, „die Fähigkeit und die Verantwortung der syrischen Bevölkerung, selber Lösungen für die Krise zu finden, zu respektieren und keine militärische Intervention von außen zu unternehmen“. Der Zentralausschuss ist oberstes Leitungsgremium des ÖRK in der Zeit zwischen zwei Vollversammlungen und vertritt die 349 ÖRK-Mitgliedskirchen. Auf Einladung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel tagte er bis zu diesem Donnerstag auf der griechischen Insel Kreta. Die nächste Vollversammlung findet im Herbst 2013 in der südkoreanischen Millionenstadt Busan statt. Dort soll unter anderem eine Erklärung zur Einheit der Christen vorgelegt werden.

(pm 06.09.2012 cs)








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