Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) begrüßt den Aufruf engagierter Christinnen
und Christen aus Gesellschaft und Politik „Ökumene jetzt“. Der Appel sei „ein Zeichen
für die Notwendigkeit sichtbarer Weiterentwicklungen in der Ökumene“, schreibt ZdK-Vorsitzender
Alois Glück in einer Presseaussendung. Er sei dankbar für diese Initiative, so Glück,
„weil sie anlässlich der beiden Jubiläen 500 Jahre Reformation und 50 Jahre II. Vatikanisches
Konzil die drängende gemeinsame Verantwortung aller Christen und aller Kirchen für
die Ökumene in Erinnerung ruft“. Nur einige Christen seien in der Welt glaubwürdig,
fügte er an. Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz zeigte sich
„dankbar“ über die Initiative: „Wir unterstützen es nachhaltig, wenn Christen und
Gemeinden vor Ort lebendige ökumenische Beziehungen unterhalten, die ohne Zweifel
eine große geistliche Fruchtbarkeit entfalten können“, schreibt Erzbischof Robert
Zollitsch in einer Presseaussendung. Gleichwohl sei eine Überwindung der Kirchenspaltung
„nicht ohne eine solide theologische Verständigung“ möglich. Es seien vor allem theologische
Gründe und erst nachrangig politische Ursachen gewesen, die schlussendlich zur Kirchenspaltung
geführt hätten, erinnerte Zollitsch. Mit der Initiative „Ökumene jetzt – ein Gott,
ein Glaube, eine Kirche“, die an diesem Mittwoch öffentlich vorgestellt werden soll,
wollen prominente Katholiken und Protestanten aus Politik und Gesellschaft zur Überwindung
der Kirchentrennung beitragen. (pm 05.09.2012 pr)