Die bevorstehende Reise von Papst Benedikt XVI. in den Libanon „ist in den Händen
der Partei Gottes“. Das schreibt der Vatikanbeobachter Ignazio Ingrao in der italienischen
Wochenzeitschrift „Panorama“. Nach seinen Informationen seien „intensive Kontakte
und Verhandlungen mit der Hisbollah in Gang, damit sie dazu beitragen, dass die Sicherheit
des Papstes und der Gläubigen gewahrt bleibt“. Der Heilige Stuhl rede über die Sicherheit
außerdem „mit den Alawiten und den libanesischen Schiiten“, so Ingrao. Er betont,
dass die Reise, die Mitte September stattfinden soll, „bestätigt“ sei und Benedikt
XVI. an ihr festhalte. Ingrao gibt an, dass der Heilige Stuhl auch Diplomaten und
Nachrichtendienste anderer Länder um Hilfe gebeten habe. „Protagonist dieser diplomatischen
Offensive“ sei der Päpstliche Nuntius in Beirut, Gabriele Caccia. Papst Benedikt wird
in Beirut die Ergebnisse der Bischofs-Sondersynode zum Thema Nahost vorstellen, die
Ende 2010 und damit kurz vor Ausbruch des sogenannten „Arabischen Frühlings“ im Vatikan
stattgefunden hat.