Auch Mitarbeiter der Hilfsorganisationen in Syrien geraten angesichts des Bürgerkrieges
dort zunehmend in Gefahr. Der Kontakt zur syrischen Caritas sei seit einigen Tagen
zusammengebrochen, schreibt die italienische Caritas an diesem Freitag in einer Pressemeldung.
In dem bislang letzten Lebenszeichen des syrischen Caritas-Präsidenten, Bischof Antoine
Audo von Aleppo, habe es geheißen: „Mein Platz ist jetzt an der Seite meiner Gläubigen,
die ich jetzt absolut nicht allein lassen kann.“ Weiter ist in der Pressemeldung von
Attacken auf Christen und andere religiöse Minderheiten die Rede, die „terroristischen
Attentaten“ gleichkämen, schreibt die Caritas weiter. Die Flüchtlingswelle aus Syrien
schwillt derweil weiter an. Allein in Jordanien gibt es laut Caritas derzeit 160.000
syrische Flüchtlinge, zusätzlich zu den dort bereits wohnenden 31.000 irakischen Flüchtlingen.
Angesichts der prekären Lage der Menschen ruft die Caritas weiter zu Spenden auf.
Auf einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrates kündigten Frankreich und Großbritannien
derweil eine Aufstockung ihrer Syrien-Nothilfen für die syrischen Zivilisten im Millionenbereich
an.