2012-08-31 11:47:58

D: „Sehr beschämend“


„Wir sind reich, im Vergleich mit Afrika sind unsere Probleme Kinkerlitzchen.“ Das sagt der neue Chef des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS), Pater Frido Pflüger, der lange in Ostafrika gearbeitet hat. Europa verhalte sich in seiner Asylpolitik „sehr abschottend“ und abwehrend den Flüchtlingen gegenüber, dabei seien es oft „wir selbst“, die durch die Unterstützung von korrupten Diktatoren die Not der Vertriebenen mitverursachten. Im Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur äußerte Pflüger, dies sei sehr beschämend für Europa. Der Jesuit erinnerte an die somalischen Flüchtlinge, die in den letzten Jahren zu Millionen in Nachbarländer geflohen sind. Diese Nachbarländer litten massiv unter den Flüchtlingen, nähmen sie jedoch trotzdem bereitwillig auf. Davon könnten wir Europäer nur lernen, sagt Pflüger.
(kna 31.08.2012 db)









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