Im Fall des wegen Blasphemie angeklagten elfjährigen Mädchens Rimsha Masih gibt es
weitere Komplikationen. Wie der Fidesdienst an diesem Donnerstag schreibt, veranlassten
die Richter ein neues Gutachten durch staatliche Experten. Die Verhandlung soll statt
an diesem Donnerstag deshalb am nächsten Samstag stattfinden, so Fides weiter. Beobachter
äußerten gegenüber dem Fidesdienst den Verdacht, die Anwälte der Anklage würden von
radikalislamischen Gruppen finanziert. Unterdessen bestätigt der Anwalt des Mädchens,
dass es der Elfjährigen im Gefängnis „schlecht geht“. „Sie vermisst vor allem ihre
Eltern“, so der Anwalt. Die Christin Rimsha Masih war am Rand des islamischen Opferfestes
in einem christlichen Slum am Stadtrand von Islamabad verhaftet worden. Angeblich
hatte sie verbrannte Fetzen eines Korans dabei. Das pakistanische Blasphemiegesetz
stellt die Lästerung von Religion unter Strafe.