Großbritannien: Paralympics kein „Anhängsel“ der Sommerspiele
Die Paralympics in London sind keineswegs ein „Anhängsel“ der Olympischen Sommerspiele.
Das sagte der katholische Olympiapfarrer Hans-Gerd Schütt dem Münchner Kirchenradio.
Allerdings gebe es auch bei den Spielen für behinderte Sportler durchaus die Gefahr
der Kommerzialisierung und Manipulation. Die „Mitleidsschiene“ spiele bei den Paralympics
längst keine Rolle mehr, so Schütt. Es sei ein wichtiges Anliegen der Sportler in
London, das Menschen mit Behinderung eine größere Aufmerksamkeit in der Gesellschaft
bekommen. Schütt begleitet zusammen mit seinem evangelischen Kollegen, Christian Bode,
das deutsche Team bei den Paralympics in London. Die Olympischen Spiele für behinderte
Sportler haben am Mittwoch begonnen und dauern bis zum 9. September. Bereits zum zehnten
Mal engagieren sich die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische
Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam bei Olympischen Sommerspielen und den Paralympics.