Spanien: Kirche soll Solidarität mit Illegalen zeigen
Die Sozialistische Partei fordert die Bischöfe des Landes zu Solidarität mit illegalen
Einwanderern im Land auf. Die Kirche solle sich den Protesten gegen den Beschluss
der konservativen Regierung anschließen, illegalen Einwanderern ab 1. September die
medizinische Versorgung zu verweigern. Das fordert die oppositionelle „PSOE“ laut
Medienberichten vom Freitag. In Spanien leben derzeit laut Schätzungen rund 150.000
illegale Einwanderer. Im Zuge der staatlichen Sparmaßnahmen im Kampf gegen die Wirtschaftskrise
sollen diese nur noch in Ausnahmefällen medizinisch versorgt werden, etwa bei Unfällen,
Schwangerschaften oder wenn es sich um Minderjährige handelt. Neben zahlreichen Ärzten,
die auf ihren hippokratischen Eid verweisen, wehren sich auch verschiedene Regionalregierungen
gegen die Umsetzung dieser Sparmaßnahme. Ärztevereinigungen kritisierten den Beschluss
als unmenschlich.