Der Bamberger Erzbischof Ludwick Schick stellt sich hinter Forderungen nach einer
Aufnahme syrischer Flüchtlinge in Deutschland. „«Angesichts der sich ständig verschärfenden
Lage und neuer Massaker in Syrien ist es ein Gebot der Nächstenliebe, den Not leidenden
Menschen dort eine Zuflucht zu bieten.“ Das sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche
der Bischofskonferenz am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur. Bei den Flüchtlingen
solle jedoch nicht zwischen Christen und Nicht-Christen unterschieden werden, erklärte
Schick. Politiker aller Fraktionen hatten bereits eine Aufnahme syrischer Flüchtlinge
in Deutschland gefordert. Die Bundesregierung will eine Linderung des Flüchtlingselends
nach den Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert im internationalen Zusammenhang
beraten. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Mißfelder (CDU) plädierte dafür, besonders
Christen ins Land zu lassen: „Große Sorgen macht mir die Lage der Christen in Syrien,
da der Bürgerkrieg vor allem auch religiös motiviert ist.“ Schleswig-Holstein erklärte
sich als erstes Bundesland zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit.