2012-08-24 12:36:30

Syrien: UNO-Beauftragter plädiert für friedliche Lösung


RealAudioMP3 Medienberichten zufolge haben syrische Truppen an diesem Donnerstag die Stadt Daraya angegriffen, mehr als 15 Menschen seien dabei ums Leben gekommen, und mehr als 150 wurden den Angaben zufolge verletzt. Trotz des ständigen Anschwellens der Gewalt in Syrien ist die Position des stellvertretenden Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Jan Eliasson, dass die internationale Gemeinschaft sich weiter für eine friedliche Lösung des Konfliktes engagieren muss.

„Meiner Ansicht nach ist es der Vereinten Nationen nicht würdig, zu akzeptieren, dass ein Konflikt immer weitergeht und zu grenzenlosem Leid führt, während wir einfach abwarten, dass der Konflikt militärisch zu einem Ende kommt. Das entspricht nicht dem, das wir tun sollten! Das Ringen um eine friedliche Lösung muss weitergehen, und das muss es auch im Fall Syriens!“

Eliasson begrüßte die kürzlich erfolgte Ernennung des algerischen Diplomaten Lakhdar Brahimi zum Sondergesandten für Syrien der Arabischen Liga und der Vereinten Nationen. Sein Mandat, so Eliasson weiter, werde sich vor allem auf Entwicklungsfragen und politische Themen konzentrieren. In der Zwischenzeit ist die Beauftragte der Vereinten Nationen für Menschenrechtsfragen, Valerie Amos, von einer Reise in Krisengebiete Syriens zurück gekehrt. Ihrer Beobachtung nach garantieren weder die Regierungs- noch die Rebellentruppen den vom internationalen Recht geforderten Schutz von Zivilisten.

„Der Konflikt hat einen extrem brutalen und gewalttätigen Charakter angenommen. Wir haben alle die schlimmen Bilder auf unseren Fernsehbildschirmen gesehen - und es sind normale Männer, Frauen und Kinder, die davon unmittelbar betroffen sind. Ich appelliere erneut an all diejenigen, die in den Konflikt verwickelt sind, die Zivilisten zu respektieren und internationale Menschenrechtsstandards einzuhalten!“

Amos führte weiter aus, dass in vielen Teilen Syriens dringend medizinische Hilfe, Unterkunft, Verpflegung mit Essen und Wasser sowie Sanitäreinrichtungen gebraucht würden. Die Kämpfe verhinderten jedoch, dass Hilfsgüter in die Gegenden gelangten, in denen sie am meisten benötigt würden.

(rv 24.08.2012 cs)







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