Der Präsident der Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat
Bedenken in Sachen Präimplantationsdiagnostik, vor allem was die Anzahl der PID-Zentren
und die Zusammensetzung der Ethikkommission angeht. In einem Brief an die Ministerpräsidenten
aller Bundesländer warnt Glück, eine unbegrenzte Anzahl von PID-Zentren in Deutschland
werde zu einer erhöhten Nachfrage nach der umstrittenen Diagnostikmethode führen.
Außerdem sei die bisher vorgesehene Überzahl von Medizinern in der Ethikkommission,
die gegenüber den anderen Mitgliedern wie Theologen oder Ethikern ein „faktisches
Vetorecht“ hätten, unangemessen. Glück bittet die Ministerpräsidenten, diese beiden
Punkte bei der Umsetzung dieses „für Katholiken immer noch problematischen“ Gesetzes
zu berücksichtigen.