2012-08-20 10:22:01

Türkei: Pflicht und Schuldigkeit aller Religionen


Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., verlangt ein Ende der „Instrumentalisierung des religiösen Fundamentalismus" durch die Politik. In einer Erklärung drückt das Ehrenoberhaupt der Orthodoxen in aller Welt seine tiefe Sorge über die Entwicklung in Syrien und die Situation der Christen in diesem Land aus. Er appelliert an die Konfliktparteien, „sofort" das Blutvergießen einzustellen. Zugleich verweist der Patriarch auf andere Krisengebiete wie Sudan und Nigeria, wo die Christen ebenfalls leiden müssten. Die Lösung all dieser Konflikte könne nur im Dialog gesucht werden, heißt es in der Erklärung weiter. Denn der Dialog trage nicht nur zum Verständnis der Unterschiede bei, er sei auch das Wesen von Verständigung und Versöhnung. Daher hätten die religiösen Führungspersönlichkeiten in aller Welt die „Pflicht und Schuldigkeit, den Konflikten entgegenzutreten" und durch den Dialog den „Frieden Gottes" zu fördern. Weiter wird in der Erklärung betont: „Religion darf niemals als Vorwand für die verschiedenen Konflikte benützt werden, indem der Fundamentalismus für politische Zwecke instrumentalisiert wird. Jedes Verbrechen, das im Namen der Religion begangen wird, ist ein Verbrechen gegen die Religion."

(kap 20.08.2012 ord)







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