2012-08-18 12:32:27

D: Religionsunterricht in Berlin auf lange Sicht gefährdet


Kirchen können einen wichtigen Beitrag zu Fragen wie Toleranz oder Vermittlung von Wissen über Religionen leisten. Das sagte der Erzbischof von Berlin, Kardinal Rainer Maria Woelki, in einem Interview gegenüber der Berliner Zeitung. Für diesen Beitrag müsse geworben werden. Gerade in Berlin, wo Religionsunterricht lediglich als freiwilliges Zusatzangebot bestehe, sei eine Aufwertung des Fachs Religion wichtig. Andernfalls werde sich das Erzbistum Berlin diesen Unterricht in zehn Jahren nicht mehr leisten können, so Woelki. Eine Volksabstimmung lehne der Kardinal jedoch ab. Er wolle eher für den positiven Einfluss werben, den der Religionsunterricht auf das friedliche Miteinander in der Bevölkerung habe.

Angesichts der finanziellen Probleme von weiteren Fächern wie Lebenskunde, sollte den politischen Verantwortlichen der Handlungsbedarf klar sein, so Woelki. Lobend hob der Berliner Kardinal jedoch die Gesprächsbereitschaft des Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit hervor, der den Sorgen des Bistums mit großer Offenheit begegne.

(kna 18.08.12 db)







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