2012-08-13 11:42:36

Was von Olympia bleibt


RealAudioMP3 Der olympische Geist lebt in den Jugendlichen auch abseits des Starkultes um die großen Sieger. Das berichtet gegenüber Radio Vatikan Richard Moth, der römisch-katholische Militärbischof Großbritanniens. Viele Jugendliche hätten in Facebook oder Twitter gezeigt, dass sie Vorbilder wollten, aber keinen Starkult. Wenn Sportler diesen olympischen Geist verkörperten, könnten sie viel für die Gesellschaft tun.

„Sie sind große Vorbilder für die Menschen; Vorbilder, die uns über rein materielle Dinge hinausbringen. Es geht um Aushalten und Ausdauern, um all das, was man in Training und Wettbewerb sieht. Von einer Perspektive des Glaubens aus betrachtet kann man wirklich dazu kommen, Gottes Gaben für uns zu reflektieren, angefangen mit der Gabe des Menschen selbst. Die katholische Kirche hat hier etwas beizutragen, etwa die Theologie des Leibes des seligen Johannes Paul II..“

Der Glaube war während der Spiele auch immer wieder sichtbar, so zückte die äthiopische Mittelstreckenläuferin Meseret Defar nach ihrem Gewinn der Goldmedaille ein Bild der Jungfrau mit dem Kind, das sie während des Laufes bei sich getragen hatte. Die irische Boxerin Katie Taylor richtete nach ihrem Sieg die ersten Worte als Dank an Gott und Jesus.

„Das sind Zeichen an so viele von uns, dass kleine öffentliche Zeichen des Glaubens kein Schaden sind. Sie bedeuten etwas. Es ist nicht nur eine persönliche Sache, sondern es sind in einer sehr einfachen Weise für uns Möglichkeiten, etwas vom Evangelium zu verkünden und vom eigenen Glauben. So etwas kann nur gut sein.“

Nach den Spielen gelte es nun zu schauen, was bleibe, so Bischof Moth.

„Wir hoffen, dass das Erbe der Olympischen Spiele nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung eines Teils von Ostlondon sein wird. Es muss mehr sein als nur das, es muss die gesamte Gesellschaft betreffen. Wir müssen darum beten, dass sich das Bleibende nicht nur in Steinen und Mörtel und Immobilienentwicklung ausdrückt. Wir hoffen, dass der olympische Geist, wie wir ihn in London gesehen haben, auch in den kommenden Monaten und Jahren seine Wirkung zeigen wird. Wir hoffen, dass das das Erbe der Spiele sein wird.“

(rv 13.08.2012 ord)








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