2012-08-12 14:16:45

Papst Benedikt XVI.: Solidarität mit Katastrophenopfern


RealAudioMP3 Nach dem Angelus-Gebet hat Papst Benedikt XVI. seine Solidarität mit den Katastrophenopfern auf den Philippinen und in der Volksrepublik China, die von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden sind, bekundet. Er gedachte bei dieser Gelegenheit auch der Opfer aus dem Nordwesten des Irans, in dem sich am vergangenen Samstag ein schweres Erdbeben ereignet hatte. Gleichzeitig rief er die Gläubigen zu Unterstützung in den betroffenen Gebieten auf.
In seiner Reflexion zum 6. Kapitel des Johannes-Evangeliums unterstrich der Papst, dass ein „Zweifeln an der Göttlichkeit Jesu bedeute, sich dem Werk Gottes entgegen zu stellen.“ Die wundersame Brotvermehrung, von der das Evangelium berichtet, sei weit über die physische Speisung hinaus gegangen. Vielmehr müsse sich der Mensch dafür anstrengen, Nahrung zu erhalten, die für das ewige Leben ausreiche:

„Jesus spricht von sich als dem wahren Brot, das vom Himmel herab gekommen ist und das in der Lage ist, Leben zu spenden nicht nur für einen kurzen Augenblick oder ein Stück des Weges, sondern für immer. Er ist die Nahrung, die das ewige Leben gibt. Im jüdischen Gedankengut war es klar, dass das wahre Himmelsbrot, das Israel ernährt, „das Gesetz“, das Wort Gottes, sei. Jesus, indem er sich als Brot des Himmels zu erkennen gibt, bezeugt, das fleischgewordene Wort Gottes zu sein, durch das der Mensch aus Gottes Willen seine Nahrung werden lassen kann, die Orientierung gibt und das Dasein ermöglicht.“

In seinem Kommentar zum Johannes-Evangelium habe der Kirchenlehrer Augustinus dargestellt, dass die Menschen, die an den Worten Jesu, mit denen er sich als das wahre Brot zu erkennen gegeben habe, gezweifelt hätten, weit von diesem göttlichen Brot entfernt waren, und unfähig, den Hunger nach ihm zu spüren:

„In der Tat müssen wir uns fragen, ob wir tatsächlich diesen Hunger verspüren, den Hunger nach dem Wort Gottes, den Hunger danach, den wahren Sinn des Lebens zu erkennen. Nur wer von Gott Vater angezogen ist, wer ihn anhört und sich von ihm lehren lässt, kann an Christus glauben, ihn treffen und sich an ihm laben und so das wahre Leben, die Gerechtigkeit, die Wahrheit und die Liebe finden.“
An die deutschen Pilger wandte er sich mit den Worten:

„Im Tagesgebet dieses Sonntags bekennen wir, dass wir Gott Vater nennen dürfen, denn er hat uns an Kindes Statt angenommen und den Geist seines Sohnes gesandt. Zugleich bitten wir den Herrn, „dass wir in diesem Geist wachsen“. Wir wachsen, wenn wir uns von Gott führen lassen und seinem Sohn Jesus Christus glauben. Er ist das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist zum Leben der Welt. Nähren wir uns von diesem Brot, damit wir eins sind mit Christus, immer mehr in ihn hineinwachsen und das Leben erlangen, das für immer bleibt. Der Heilige Geist mache euch zu wahren Kindern Gottes und leite euch auf all euren Wegen.“

(rv 12.08.2012 cs)







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