Christen haben es in Afrika aus mehreren Gründen schwer, sich gegen Angriffe zu verteidigen.
Darauf macht der Präsident des Päpstlichen Friedensrates, der aus Ghana stammende
Kardinal Appiah Turkson, aufmerksam. Zum einen seien christliche Kirchen in der Regel
nicht in Stadtzentren erbaut wie etwa Moscheen, sondern stünden vielmehr in der Nähe
der häufig entlegenen Missionsstationen, so der Kardinal im Gespräch mit der Vatikanzeitung
„Osservatore Romano“ von diesem Mittwoch. Und außerdem hätten viele afrikanische Christen
eine friedliche Mentalität. Sie sagten sich: „Wir machen doch soviel Sozialarbeit
für die Menschen und achten dabei nicht auf Unterschiede. Wir leben doch mitten unter
den Leuten.“ Auch diese Haltung mache sie „wehrloser“, wenn sie Angriffen ausgesetzt
würden.