Kardinal Marx: Die Idee vom gemeinsamen Europa nicht aufgeben
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx sieht mit Sorge, dass der Ton zwischen den EU-Ländern
spannungsreicher wird. Bei einem Treffen mit Journalisten in seiner Titelkirche San
Corbiniano in Rom betonte er, dass es nicht zu einer Spaltung in Schuldner und Gläubiger
kommen dürfe. Das habe in Europa immer zu Spannungen geführt. Er selber wisse habe
auch keine Lösung des Problems, zudem sei die Informationslage sehr unübersichtlich.
Die „große Idee vom gemeinsamen Europa“ dürfe aber keinesfalls aufgegeben werden.
Niemand solle glauben, dass Europa nicht doch scheitern könne. Deshalb sei eine Gestaltungskraft
vonnöten, die eine verlässliche Zukunft für ein gemeinsames Europa schaffe, betonte
Marx.