Urlauber sollten ihr ökologisches Gewissen nicht zu Hause lassen
Auch wer im Urlaub ist, sollte auf Nachhaltigkeit achten. Dazu ruft jetzt ein Schreiben
aus dem Vatikan auf. An diesem Dienstag veröffentlichte der päpstliche Rat der Seelsorge
für die Migranten und Menschen unterwegs seine diesjährige Botschaft zum Welttag des
Tourismus, der am 27. September begangen wird. Die heute beobachtbare „größere ökologische
Sensibilität“ des Menschen drohe in der Ferienzeit oftmals „vergessen“ zu werden,
weil man meine, ein Recht auf gewisse Annehmlichkeiten zu haben, heißt es in der Botschaft.
Deshalb ruft der päpstliche Rat unter Leitung von Kardinal Antonio Maria Veglio Unternehmen
und Touristen dazu auf, „die Auswirkungen ihrer Entscheidungen und ihres Verhaltens
zu überdenken.“ Die Welttourismus-Organisation rechnet in diesem Jahr mit der Zahl
von einer Milliarde internationaler Urlauber. Der Tourismus trage zur Erderwärmung
bei und sei gleichzeitig ein Opfer dieser ökologischen Entwicklung, erinnerte der
päpstliche Migrantenrat. Deshalb sei es keine „Alternative unter vielen“, nachhaltigen
Tourismus zu betreiben, sondern dieser müsse die Basis aller Reisen darstellen.