2012-07-24 11:58:03

Schweiz: Piusbruderschaft stellt Bedingungen


Die Piusbruderschaft bleibt gegenüber Rom auf Konfrontationskurs. Man wolle auch künftig „Irrtümer“ und „die Neuheiten“ des Zweiten Vatikanischen Konzils bekämpfen, heißt es in einem internen Schreiben, das vom Generalsekretär der Bruderschaft, Christian Thouvenot, unterzeichnet ist. Das Schreiben nennt weiters die Bedingungen, unter denen eine Einigung mit Rom möglich sei. Zur Bedingung mache die Bruderschaft unter anderem, dass ausschließlich die Liturgie von 1962 und die derzeitige sakramentale Praxis der Bruderschaft gelten sollen. Ferner beansprucht die Piusbruderschaft mindestens einen Bischof für sich selbst. Als wünschenswerte bzw. verhandelbare Bedingungen benennt das Schreiben eine eigene erstinstanzliche Gerichtsbarkeit, die Unabhängigkeit der Häuser der Piusbruderschaft von den Diözesanbischöfen sowie die Schaffung einer traditionalistischen päpstlichen Kommission unter lefebvrianischem Vorsitz und einer Mehrheit von lefebvrianischen Mitgliedern. Ende Juli will die Piusbruderschaft in ihrer Zeitschrift „Cor Unum“ die Akten des jüngsten Generalkapitels veröffentlichen, wie es im Schreiben weiter heißt. Das Schreiben des Generalsekretärs ist an die Distriktoberen, die Seminare und die Häuser der Bruderschaft adressierte und bezieht sich auf das jüngst im Schweizerischen Econe zu Ende gegangenen Generalkapitel der Piusbruderschaft.

(kipa 24.07.2012 gs)







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